西藏骚乱,背后是美国人在组织?美国人在关键时刻还是在支持达睐喇嘛, (图)


西藏骚乱是美国人在组织,美国人在关键时刻还是在支持达睐喇嘛,

Freitag, 21. März 2008
Peking gibt Schüsse zu
Pelosi beim Dalai Lama

Die Präsidentin des US-Abgeordnetenhauses, Nancy Pelosi, hat sich bei einem Treffen mit dem Dalai Lama entschieden gegen das Vorgehen der chinesischen Sicherheitskräfte in Tibet ausgesprochen. Die Welt müsse erfahren, was wirklich in Tibet geschehe, forderte die demokratische Politikerin im nordindischen Dharamsala, dem Sitz der tibetischen Exilregierung. Pelosi rief alle freiheitsliebenden Menschen auf, ihre Stimme gegen die chinesische Unterdrückung zu erheben. Hunderte Exil-Tibeter dankten Pelosi mit Sprechchören und auf Plakaten für ihre Äußerungen.

Pelosis Treffen mit dem geistlichen Oberhaupt der Tibeter war nach Medienberichten bereits vor dem jüngsten Ausbruch der Gewalt in Tibet vereinbart worden. Den Angaben zufolge war sie bereits am Donnerstag im Rahmen ihrer Indienreise zu Gesprächen mit Premier Manmohan Singh zusammengekommen.

Geständnis auf Raten

China hatte zuvor erstmals zugegeben, dass die Polizei im Verlauf der blutigen Unruhen in von Tibetern bewohnten Gebieten auf Demonstranten geschossen hat. Das berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf Polizeiquellen. Demnach hätten Polizisten bei Unruhen am vergangenen Sonntag im Bezirk Aba der Provinz Sichuan aus Notwehr das Feuer eröffnet. Nachdem die Nachrichtenagentur zunächst von vier Toten gesprochen hatte, korrigierte sie die Angabe später auf vier Verletzte durch die Polizeischüsse.

Die Berichte stehen im Widerspruch zu den Äußerungen eines Sprechers des Pekinger Außenministeriums vom Donnerstag, wonach die Sicherheitskräfte auch in den betreffenden Region keine tödlichen Waffen mitgebracht oder eingesetzt hätten. China hatte den Einsatz von Schusswaffen in Tibet mehrmals bestritten. Eine örtliche Quelle hatte der Deutschen Presse-Agentur dpa in Peking bestätigt, dass bei Protesten in Aba seit Freitag 18 Menschen von chinesischen Sicherheitskräften erschossen wurden.

Bevor die Schüsse gefallen sei, hätten die Demonstranten Polizisten mit Messern angegriffen und versucht, ihnen die Waffen zu entreißen, hieß es in dem Bericht weiter. Eine Polizeistation sei bei den Unruhen niedergebrannt und Polizeiautos zerstört worden. Die Polizei habe zunächst Warnschüsse abgegeben, sei danach aber weiter attackiert worden, hieß es. Die Polizei war aus Notwehr gezwungen, das Feuer zu eröffnen, sagte die Polizeiquelle. Die Verletzten seien daraufhin geflüchtet.

Europa schaut nach Tibet

Die Lage in Tibet wird auch Thema im außenpolitischen Ausschuss des Europäischen Parlaments. Die Europa-Abgeordneten wollen nach Angaben der Parlamentsverwaltung am Mittwoch nach Ostern mit dem Sprecher des tibetanischen Exil-Parlaments, Karma Chopel, über die Situation diskutieren. Beschlüsse sind bei der Ausschusssitzung in Brüssel nicht vorgesehen.

Auch ein Boykott der Olympischen Spiele in China steht zur Debatte. Abgeordnete des EU-Parlaments wollen wegen der Unruhen in Tibet in der kommenden Woche darüber diskutieren. Dazu wird nach Angaben von Parlamentsvertretern voraussichtlich eine Sondersitzung einberufen. So weit ich weiß, geht es nicht um die Frage, ob es einen Boykott gibt sondern welche Art von Boykott, sagte Edward McMillan-Scott, Vize-Präsident des EU-Parlaments. Den Angaben zufolge gehen die Überlegungen von einem Boykott der Eröffnungsfeier durch Politiker bis hin zum Fernbleiben der EU-Athleten während der gesamten Olympischen Spiele.

Die EU hat sich bislang gegen derartige Maßnahmen ausgesprochen. Am Dienstag brachte jedoch der EU-Parlamentspräsident und Vertraute von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Hans-Gert Pöttering, einen Politiker-Boykott der Eröffnungszeremonie ins Gespräch. Frankreichs Außenminister Bernard Kouchner schlug vor, die Angelegenheit bei einem EU-Ministertreffen kommende Woche zu besprechen.

Insgesamt 140 Tote

Nach exiltibetischen Angaben sind in Lhasa sowie bei den folgenden Protesten an anderen Orten in Tibet und den angrenzenden Provinzen bislang mehr als 140 Menschen ums Leben gekommen, darunter Dutzende durch Schüsse. Die chinesische Regierung spricht lediglich von 16 Toten, darunter 13 unbeteiligte Zivilisten, die von Aufständischen ermordet wurden. Ein Funktionär der Kreisregierung der Provinz Sichuan, wo mindestens 20 Tibeter erschossen worden sein sollen, sagte am Mittwoch telefonisch, er warte auf Anweisung der Zentralregierung, ob die Todeszahlen veröffentlicht werden. Alles, was mit Toten zu tun hat, ist geheim.

Das alte Territorium von Tibet erstreckt sich heute nicht nur auf die 1965 von China gegründete Autonome Region Tibet, sondern auch auf angrenzende Gebiete der chinesischen Provinzen Qinghai, Gansu und Sichuan. Nachdem sich die Volksrepublik 1950 das Hochland einverleibt hatte, wurde Tibet in die heutige Autonome Region Tibet und auf die Nachbarprovinzen aufgeteilt.
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